Handgeschöpfte Japanpapiere sind Papiere besonderer Qualität. Sie werden aus Naturfasern – dem Bast – besonderer Sträucher hergestellt. Je nach Bearbeitung des
Bastes gibt es feinere oder gröbere Strukturen.
Nach mehrmaligem Eintauchen eines Siebes in der Größe des zu erstellenden Papiers werden die schleimigen Bastfasern durch das Sieb abgeschöpft und anschließend
getrocknet, gestapelt und gepresst
Durch die Verfilzung entsteht ein starkes reißfestes Papier.
Die malerische Bearbeitung dieses Naturpapiers erfordert sehr viel Erfahrung, da die Aquarell-Farben in ihrer Intensität während des Trocknens die Neigung haben, stark zu verblassen. Die Papiere lassen sich mit allen Farben – auch Ölfarben – bearbeiten.
Je nach verwendetem Papier mit grober oder feinerer Struktur sind die Fasern mitbestimmend für die Lebendigkeit des Bildes. Das handgeschöpfte stark verfilzte Papier eignet sich ganz besonders für großformatige Aquarelle, ohne dass sich das Papier durch die Feuchtigkeit verzieht.